Durchfall bei Kindern

Durchfall bei Kindern besteht dann, wenn der Stuhlgang deutlich öfter ist als gewöhnlich und die Konsistenz wesentlich flüssiger ist als sonst. Als häufigste Ursache gilt eine Magen-Darm-Infektion, die in erster Linie durch Krankheitserreger wie Bakterien und Viren hervorgerufen wird. Während im Sommer gehäuft der bakterielle Durchfall bei Kindern auftritt, sind es im Winter vor allem Durchfälle, die durch Viren verursacht werden. Ein charakteristisches Begleitsymptom der Durchfallerkrankung ist das Erbrechen.

Die beim Durchfall auftretenden schleimigen oder wässrigen Stühle verursachen bei den Kindern einen sehr hohen Flüssigkeitsverlust, was wiederum zu einem Elektrolyt- und Flüssigkeitsmangel führen kann. Dauert der Durchfall länger an oder tritt er in Kombination mit Erbrechen auf kann es aufgrund der bestehenden Mangelerscheinung zum Schock kommen.

Die Therapie

Damit sich der Gesundheitszustand nicht verschlimmert und das Verdauungssystem nicht noch zusätzlich gereizt wird sollte das Kind in den ersten vier Stunden hauptsächlich Flüssigkeit erhalten wie Zimmertemperatur warmen Tormentillwurz-, Kamillen- oder Fencheltee. Dieser wird mit 1 – 2 Teelöffeln (5g) Traubenzucker und einer Prise Salz pro Tasse angereichert um so den Mineralstoffverlust auszugleichen. Auch der Heidelbeertee gilt seit jeher als bekanntes und hilfreiches Hausmittel bei Durchfall. Alternativ sind in der Apotheke fertige Elektrolytmischungen erhältlich, die allerdings nur kurzfristig verabreicht werden sollten, da andernfalls die Gefahr der Mineralübersättigung besteht. Für Kinder, die keinen Tee mögen, eignen sich auch verdünnte Fruchtsäfte oder gezuckerten Orangensaft, dem eine Prise Salz zugegeben wurde. Auch die Dinkelbrühe ist nicht nur ein altbewährtes Heilmittel aus Großmutters Zeiten, sondern sehr hilfreich tritt Durchfall bei Kindernauf.

Kommt es zum Durchfall bei Kindern, werden gern stopfende Lebensmittel empfohlen zu denen Bananen, Reis und Zwieback ebenso gehören wie trockene Haferflocken oder Kartoffeln. Aber auch leicht verdauliche Kost wie Möhren- und Mehlsuppe und die berüchtigte Haferschleimsuppe können dem Kind gegeben werden. Ein weiteres beliebtes Hausmittel sind geriebene Karotten oder Äpfel, die mit einer Handvoll Haferflocken vermischt werden können.

Bei Babys, die noch gestillt werden, kann auch weiterhin Muttermilch verabreicht und nur gegebenenfalls Tee oder Mineralwasser zugefüttert werden. Dagegen sind Milchprodukte vorübergehend generell zu meiden.

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